LRS – Bewegung für Sprache, Konzentration und Selbstvertrauen
Manche Kinder haben große Schwierigkeiten, Buchstaben zu erkennen, Wörter zu lesen oder richtig zu schreiben.
Sie verwechseln Buchstaben, lesen stockend oder schreiben Wörter so, wie sie klingen – obwohl sie klug, kreativ und wissbegierig sind.
Das nennt man Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) oder Legasthenie.
Doch aus ganzheitlicher Sicht ist das keine Krankheit, sondern eine andere Art zu denken und wahrzunehmen.
Der Autor und Bewusstseinslehrer Christian Dittrich-Opitz beschreibt in seiner ganzheitlichen Lernphilosophie,
dass Legasthenie kein Mangel sei, sondern Ausdruck einer bildhaften, intuitiven Intelligenz,
die in ganzheitlich denkenden Kulturen gar nicht als Defizit erscheinen würde.
Nach der Sichtweise von Christian Dittrich-Opitz ist Legasthenie kein Fehler,
sondern eine andere Art, Realität zu erfahren –
eine Denkweise, die das Ganze spürt, bevor sie es in Worte fasst.
Auch Ronald D. Davis, selbst Legastheniker und Autor von „Legasthenie als Begabung“, sieht darin eine besondere Fähigkeit:
„Legastheniker sind bildhafte Denker. Sie denken in Vorstellungen, nicht in Worten.“
– Ronald D. Davis
Diese Kinder lernen anders – nicht schlechter.
Sie brauchen Raum für Bewegung, Wahrnehmung und Freude, nicht noch mehr Druck oder stures Üben.
Lernen in Bewegung
Hier kommt Bewegung im Köpfchen ins Spiel.
Bewegung fördert die Zusammenarbeit beider Gehirnhälften – die linke denkt in Sprache, die rechte in Bildern und Raum.
Erst wenn beide gut zusammenspielen, entsteht flüssiges Lesen, Schreiben und Verstehen.
Überkreuzbewegungen, Balancierübungen, Rhythmus- und Sprachspiele verbinden Denken, Fühlen und Körperbewusstsein.
Kinder lernen hier mit allen Sinnen – sie sehen, hören, fühlen und bewegen sich.
So wird Lernen wieder lebendig und natürlich.
Freude und Vertrauen
Wenn Kinder sich bewegen, lachen und Erfolg erleben, entsteht Selbstvertrauen.
Sie spüren: „Ich kann das schaffen!“
Das stärkt Motivation und Konzentration – und Lernen wird leicht.
„Bewegung im Köpfchen“ ist keine Nachhilfe,
sondern ein Weg, Kinder ganzheitlich zu stärken –
mit Bewegung, Begeisterung und Freude am Lernen.
Und auch Kinder mit ADHS oder ADS, die zusätzlich eine LRS haben, profitieren doppelt – denn Bewegung fördert gleichzeitig Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Sprache.